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Nord Stream AG schließt zweite Finanzierungsphase ab

  • 2,5 Milliarden Euro auf internationalen Finanzmärkten gesichert
  • Finanzielle Unterstützung von 24 Banken
  • Bau der Nord Stream-Pipeline im Zeitplan

4. März 2011 | Zug/Berlin | Die Nord Stream AG und ihre Anteilseigner OAO Gazprom, BASF SE/Wintershall Holding GmbH, E.ON Ruhrgas AG, N.V. Nederlandse Gasunie und GDF SUEZ S.A. haben heute die zweite Finanzierungsphase des Pipelineprojekts erfolgreich abgeschlossen. Das Volumen beläuft sich auf 2,5 Milliarden Euro.

Matthias Warnig, Managing Director der Nord Stream AG, erklärt: „Der Abschluss der zweiten Finanzierungsphase ist ein wichtiger Meilenstein für das Nord Stream-Projekt. Die bevorstehende Fertigstellung des ersten Pipelinestrangs und der Baubeginn des zweiten Strangs im Mai machen auch für Investoren deutlich, dass Nord Stream ein solides Projekt mit stabiler Finanzstruktur ist. Wir möchten unseren Anteilseignern und allen Kreditgebern nachdrücklich für ihre Unterstützung danken. Sie haben uns der Realisierung dieses wichtigen Projekts für die Energiesicherheit Europas einen weiteren Schritt näher gebracht. Nord Stream liegt im Zeitplan und wird die Europäische Union ab Ende dieses Jahres mit Erdgas versorgen.“

Die Anteilseigner der Nord Stream AG tragen 30 Prozent der Projektkosten – jeweils in Höhe ihrer Beteiligung an dem Konsortium (OAO Gazprom 51 Prozent, E.ON Ruhrgas AG und BASF SE/Wintershall Holding GmbH jeweils 15.5 Prozent, N.V. Nederlandse Gasunie und GDF SUEZ S.A. jeweils 9 Prozent). 70 Prozent werden von Banken (und Exportkreditagenturen) finanziert.

An der zweiten Finanzierungsphase beteiligen sich insgesamt 24 Institute. Das Finanzierungsvolumen von 2,5 Milliarden Euro war um 60 Prozent überzeichnet und spiegelt die stabile und erfolgreiche Finanzstruktur der ersten Finanzierungsphase wider, die im Frühjahr 2010 abgeschlossen wurde. Das große Interesse an der zweiten Phase bestätigt die strategische Bedeutung des Nord Stream-Projekts für den Transport von russischem Erdgas nach Europa sowie die außerordentlichen Fortschritte bei der Verlegung der Pipeline. Der erste Leitungsstrang soll im April dieses Jahres fertiggestellt werden. Anschließend wird im Mai dieses Jahres die Verlegung des zweiten Strangs beginnen, die voraussichtlich im April 2012 abgeschlossen werden wird.

Die zweite Finanzierungsphase wird über Exportkreditgarantien von Deutschland (Hermes), Italien (SACE) sowie über Garantien der Bundesrepublik Deutschland für ungebundene Finanzkredite (UFK) in einer Höhe von etwa 1,75 Milliarden Euro gesichert.

Die Finanzberatung der Nord Stream AG haben die Royal Bank of Scotland, die Commerzbank und die Société Generale übernommen. Unicredit hat darüber hinaus in Bezug auf das UFK-Programm der deutschen Bundesregierung beraten. White & Case fungieren als Rechtsberater des Nord Stream-Konsortiums; Clifford Chance berät die Kreditgeber.

Alexei Miller, Vorstandsvorsitzender von Gazprom: „Die Nord Stream-Pipeline ist ein paneuropäisches Erfolgsprojekt. In den vergangenen Jahren hat sich Nord Stream einen Ruf als umweltschonendes und transparentes Projekt erworben. Nord Stream liegt im Zeitplan und ist das am weitesten fortgeschrittene Vorhaben von allen Infrastrukturprojekten, die Erdgas nach Europa transportieren sollen. Wir sind stolz auf diese Leistung und danken dem Nord Stream-Team für die professionelle und effiziente Arbeit.“

Klaus Schäfer, Vorsitzender des Vorstands der E.ON Ruhrgas AG, erklärt: „In den kommenden Jahrzehnten wird Erdgas eine entscheidende Rolle für den Übergang in das Zeitalter der erneuerbaren Energien in Europa spielen. Der Energieträger Erdgas ist wirtschaftlich, schont das Klima und steht für eine sichere Energieversorgung – insbesondere für letzteres leistet Nord Stream einen wichtigen Beitrag. Der erfolgreiche Abschluss der zweiten Finanzierungsphase ist ein weiterer Meilenstein des Projekts.“

Dr. Rainer Seele, Vorsitzender des Vorstands von Wintershall: „Die Erdgasproduktion in Europa geht stetig zurück, so dass in Zukunft mehr Erdgas importiert werden muss. Die sichere Energieversorgung Europas ist eine Herausforderung, die wir mit Projekten wie Nord Stream erfolgreich bewältigen können. Mit der Pipeline wird ein direkter Zugang zu den größten Erdgasreserven der Welt geschaffen, die Europa über Jahrzehnte mit sicherer und klimaschonender Energie versorgen werden. Die 55 Milliarden Kubikmeter Erdgas, die Nord Stream nach Europa transportieren wird, entsprechen der Kapazität von 55 Kohlekraftwerken oder 20 Kernkraftwerken.“

Paul van Gelder, Chairman und CEO der N.V. Nederlandse Gasunie, erklärt: „Der Abschluss dieser wichtigen Finanzierungsphase sichert den europäischen Verbrauchern – nicht zuletzt im Nordwesten Europas – den unverzichtbaren Zugang zu Erdgasquellen. Dies wird uns dabei helfen, eine sichere und nachhaltige Energieversorgung in Europa aufzubauen. Die erfolgreiche Finanzierung zeigt außerdem, dass Nord Stream einen exzellenten Ruf als solides und professionelles Projekt genießt.“

Gérard Mestrallet, Chairman und CEO von GDF SUEZ: „Der erfolgreiche Abschluss der zweiten Finanzierungsphase verdeutlicht das Vertrauen der Finanzinstitute in das Nord Stream-Projekt, in Perspektiven auf dem europäischen Gasmarkt sowie in den Beitrag der Pipeline zur sicheren Erdgasversorgung Europas.“

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