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Öffentliche Beteiligung für Nord Stream-Pipeline in allen Ostsee-Anrainerstaaten beginnt

9. März 2009 | Zug | In dieser Woche beginnt in den Ostsee-Anrainerstaaten die Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung für das Nord Stream-Pipelineprojekt. Damit gehen die nationalen Genehmigungsverfahren und der internationale Konsultationsprozess in die nächste Runde. In den fünf Ländern, durch deren Gewässer die Pipeline verlaufen wird, – Russland, Finnland, Schweden, Dänemark und Deutschland – kann die Öffentlichkeit Stellungnahmen sowohl zu den jeweiligen nationalen als auch zu den grenzüberschreitenden Umweltauswirkungen des Vorhabens abgeben. Die öffentlichen Beteiligungen in Estland, Lettland, Litauen und Polen betreffen die grenzüberschreitenden Auswirkungen der Pipeline. Die Behörden der neun Ostsee-Anrainerstaaten haben sich darauf verständigt, diese länderübergreifende Konsultationsphase im Juni 2009 abzuschließen.

Nord Stream als Projektentwickler hat den neun Ostsee-Anrainerstaaten den Bericht über grenzüberschreitende Umweltauswirkungen („Espoo-Bericht“) in den Sprachen der beteiligten Länder und Englisch übergeben. Gemäß dem Espoo-Übereinkommen der Vereinten Nationen müssen Länder, in deren Zuständigkeitsbereich ein Projekt geplant wird, angrenzende Staaten über mögliche grenzüberschreitende Umweltauswirkungen informieren. Der Espoo-Bericht ist online unter www.nord-stream.com/eia-permitting.html verfügbar.

Nord Stream hat zudem die Genehmigungsanträge für den Bau und Betrieb der Pipeline sowie die Dokumentation der nationalen Umweltverträglichkeitsprüfungen (UVPs) in Finnland und Dänemark eingereicht. Die Antragsunterlagen für die nationalen Genehmigungsverfahren in Schweden, Deutschland und Russland wurden bereits eingereicht.

„Das Nord Stream-Konsortium hat mehr als 100 Millionen Euro in Umweltuntersuchungen und umwelttechnische Planungen investiert. So stellen wir sicher, dass das technische Design und der Routenverlauf der Pipeline umweltverträglich und sicher sein werden“, sagt Dirk von Ameln, Permitting Director von Nord Stream. „Wir haben einen intensiven Dialog mit den Behörden in der gesamten Ostseeregion geführt, um ihre Bedenken verstehen und in der Planung berücksichtigen zu können. Die öffentliche Beteiligung ist ein wichtiger Meilenstein für das Nord Stream-Projekt und zeigt, dass das Projekt auf Kurs ist und wir wie geplant ab 2011 Erdgas von Russland nach Europa liefern können“, ergänzt Dirk von Ameln.

„Wir sind überzeugt, dass nach dem Ende der öffentlichen Beteiligung alle offenen Fragen zügig geklärt werden können, so dass wir die fünf nationalen Genehmigungen in diesem Jahr erhalten. Dann können im Frühjahr 2010 die Bauarbeiten beginnen“, erläutert Dirk von Ameln.

Seit 2006 hat Nord Stream den Routenverlauf der Pipeline unter Berücksichtigung von Umweltfaktoren optimiert. Auf der Basis von ökologischen, sozio-ökonomischen und technischen Kriterien hat Nord Stream fünf Routenverläufe sorgfältig geprüft:

  • Nördlich oder südlich von Gogland, in russischen Gewässern;
  • Nördlich oder südlich von Kalbådagrund, in finnischen Gewässern;
  • Östlich oder westlich von Gotland und um Hoburgs Bank, in schwedischen Gewässern;
  • In der Nähe von Bornholm, in dänischen und deutschen Gewässern;
  • Anlandung der Pipeline in Lübeck, Rostock oder Greifswald in Deutschland.

Umfassende Untersuchungen der ökologischen und sozio-ökonomischen Auswirkungen des Vorhabens wurden bereits seit 1997 durchgeführt. Nord Stream hat den Meeresboden auf einer Länge von 40.000 Kilometern entlang möglicher Routenverläufe untersucht. Dabei wurde der Untersuchungskorridor von zunächst zwei Kilometern Breite Schritt für Schritt auf einen Installationskorridor von 15 Meter verengt, so dass Objekte in der Größe eines Mobiltelefons erfasst werden konnten. Die Ergebnisse dieser umfassenden Untersuchungen haben es Nord Stream ermöglicht, eine sichere und umweltverträgliche Route vorzuschlagen, die Umweltschutzzonen, Kulturerbestätten und Munitionsverklappungsgebiete meidet. Wo dies nicht möglich war, hat Nord Stream in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden bestmögliche Lösungen erarbeitet.

Nord Stream wird eine jährliche Lieferkapazität von 55 Milliarden Kubikmetern Erdgas haben. Die Pipeline kann damit 25 Prozent des zusätzlichen Gasimportbedarfs Europas decken, der aufgrund der steigenden Nachfrage bei gleichzeitig zurückgehenden Erdgasvorkommen in der Nordsee prognostiziert wird.

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