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Umfassende Studien zur Umweltverträglichkeit

In Zusammenarbeit mit unabhängigen Unternehmen hat Nord Stream eine Vielzahl von Studien der Ostsee durchgeführt. Die Untersuchungen waren Grundlage für die technische Planung und die Bestimmung des optimalen Streckenverlaufs der Pipeline, um Umweltauswirkungen während der Bauaktivitäten so gering wie möglich zu halten.

Nord Stream hat mehr als 100 Millionen Euro in Umweltuntersuchungen und eine umweltfreundliche Planung investiert, um zu gewährleisten, dass Pipelinedesign und Pipelineroute sicher und ökologisch verträglich sind. Renommierte unabhängige Institute aus Schweden, Russland, Deutschland, Norwegen, Finnland und Dänemark führten Analysen des Meeresbodens und weiterführende Studien durch. Branchenführer Saipem Energy Services S.p.A. (früher Snamprogetti S.p.A., Italien) ist verantwortlich für die technische Umsetzung des Projekts.

Breit gefächerte Untersuchungen

Die von Nord Stream durchgeführten Untersuchungen beschäftigen sich mit der Analyse dreier Forschungsgegenstände. Dazu zählt erstens die physische Umwelt, das heißt der Meeresboden, die Wassersäule und die Atmosphäre. In vier Untersuchungskampagnen wurden zum Beispiel geologische Konstruktionsstudien auf mehr als 40.000 Kilometern Gesamtdistanz durchgeführt. Auf 6.400 Kilometern fand dabei eine Gradiometeruntersuchung statt. Der zweite Forschungsschwerpunkt ist die biologische Umwelt. Dazu zählen Meerespflanzen und Tierarten sowie Naturschutzgebiete. Die dazu durchgeführten Feldstudien umfassen Analysen von über 1.000 Wasser- und Bodenproben. Die Proben wurden an 96 unterschiedlichen Messstationen gesammelt. An 77 weiteren Stationen wurde das Verhalten von Fischen, Meeressäugern und Vögeln beobachtet. Dritter Schwerpunkt ist die sozioökonomische Umwelt, die z.B. Fischereibetriebe, Schifffahrt und Navigation, Tourismus und Freizeit, Meeres-Kulturerbe, militärische Operationen sowie Offshore-Industrien, wie zum Beispiel Windparks, umfasst.

Die Auswirkungen aller geplanten Aktivitäten, wie etwa der Bau der Pipeline, wurden hinsichtlich dieser drei Schwerpunkte sorgfältig analysiert. Gleichzeitig wurden aber auch ungeplante und unwahrscheinliche Ereignisse, wie beispielsweise Beschädigungen der Pipeline oder die versehentliche Detonation von Munitionsaltlasten, in die Analyse mit einbezogen. In allen Fällen wurde zunächst bewertet, wie wahrscheinlich das Auftreten des Ereignisses ist. Anschließend wurden alle potenziellen negativen Folgen des Ereignisses zusammengetragen und schließlich Lösungen erarbeitet, wie diese Auswirkungen bereits im Rahmen des Planungsprozesses begrenzt beziehungsweise komplett vermieden werden konnten. Der Großteil der Untersuchungsergebnisse bewertet die möglichen Auswirkungen des Pipelinebaus als unerheblich. Für alle anderen Auswirkungen, die möglicherweise von Bedeutung hätten sein können, konnte Nord Stream das Risiko schon während der Planungsphase auf ein Minimum reduzieren. Risiko und Sicherheit des Nord Stream Projekts wurden unabhängig geprüft und verifiziert durch die Experten von Det Norske Veritas.

Auswirkungen des Pipelinebaus auf die Umwelt waren zeitlich begrenzt

Die "Signifikanz" einer möglichen Auswirkung wird anhand verschiedener Faktoren klassifiziert. Dazu gehören deren Ursprung, die Dauer, die physische Verbreitung und die Intensität mit Rücksicht auf den Wert und die Anfälligkeit der von den Auswirkungen betroffenen Umwelt. Zusätzlich kommt noch die Wirkung der zur Minimierung oder Vermeidung ergriffenen Maßnahmen hinzu. Keiner der im Rahmen des Pipelineprojekts auftretenden Einflüsse wurde von den unabhängigen Gutachtern als "erheblich" oder "hoch" klassifiziert.

Durchgeführte Untersuchungen

2005-2006

Umfassende Feldstudien wurden zur Untersuchung von Wasser, Meeresbodenbeschaffenheit, Flora und Fauna der Ostsee durchgeführt. Die Untersuchungen konzentrierten sich hierbei auf die Gebiete entlang der geplanten Pipelinetrasse.

2005-2006

Die erste geologische Untersuchung erfasste den Ostseeboden entlang des geplanten Trassenverlaufs. Ein zwei Kilometer breiter Korridor wurde untersucht, um Hindernisse wie Wracks, Felsen oder Gräben zu identifizieren.

2007-2008

Eine zweite geologische Untersuchung diente der Bestätigung des geplanten Trassenverlaufs. Hierbei wurde die Abtastung abermals verfeinert, um auch kleine potentiell gefährliche Objekte zu identifizieren, wie zum Beispiel Munitionsobjekte.

2007-2008

Untersuchungen zur Streckenoptimierung wurden auf Wunsch der dänischen und finnischen Behörden durchgeführt und die Ergebnisse im Mai 2008 veröffentlicht. Als Ergebnis wurde der Trassenverlauf zugunsten der so genannten S-Route angepasst, die südlich der dänischen Insel Bornholm verläuft.

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