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Beide Stränge der Nord Stream-Pipeline in Betrieb

  • Infrastrukturprojekt nach nur 30-monatiger Bauzeit innerhalb des Zeitplans und Budgets fertiggestellt
  • Pipelines können bis zu 55 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr nach Europa transportieren
  • Langfristiger Beitrag zu Europas Versorgungssicherheit
  • Gerhard Schröder, Vorsitzender des Aktionärsausschusses: „Nord Stream ist ein wahrhafter Ausdruck von Kooperation und Vertrauen zwischen der Europäischen Union und Russland“

8. Oktober 2012 | Portowaja, Russland | Nur 30 Monate nach Baubeginn des Pipelineprojektes wurde heute der zweite Strang der Nord Stream Pipeline in Betrieb genommen. Rund um die Uhr haben internationale Spezialisten an der Pipeline durch die Ostsee gearbeitet. Die beiden Leitungsstränge mit einem Gesamtgewicht von vier Millionen Tonnen konnten trotz aller Herausforderungen beim Bau termingerecht und innerhalb des Budgets fertiggestellt werden.

Matthias Warnig, Managing Director der Nord Stream AG, betonte: "Wir sind stolz auf diese herausragende Leistung. Sie wurde ermöglicht durch das Engagement aller Nord Stream-Mitarbeiter, die Unterstützung unserer Anteilseigner sowie durch unsere Geschäftspartner und die beauftragten Unternehmen aus der ganzen Welt."

Mit der offiziellen Inbetriebnahme des zweiten Stranges der Nord Stream Pipeline wurde das vollständig automatisierte Pipelinesystem fertiggestellt. Die beiden Nord Stream-Pipelinestränge werden eine jährliche Transportkapazität von bis zu 55 Milliarden Kubikmetern bereitstellen und die Europäische Union für mindestens 50 Jahre mit russischem Erdgas vorsorgen. Der erste Strang transportiert seit November 2011 Erdgas nach Europa.

Gerhard Schröder, Vorsitzender des Aktionärsausschusses der Nord Stream AG, sagte: "Nord Stream ist mit Sicherheit eines der modernsten Systeme für den Transport von Energie, das für die zuverlässige Belieferung Europas aus den weltweit größten Lagerstätten Russlands sorgt. Heute können wir mit Stolz sagen: ‚We Deliver‘."

Anlässlich der Fertigstellung beider Pipelinestränge kamen heute hochrangige Gäste sowie Vertreter mehrerer europäischer Länder und der Anteilseigner von Nord Stream in einer feierlichen Zeremonie an der Bucht von Portowaja an der russischen Ostseeküste zusammen. Vom Kontrollzentrum der nahegelegenen Gazprom-Verdichterstation Portowaja aus wurde der Gasfluss durch den zweiten Pipelinestrang gestartet. Von hier aus wird das russische Gas durch die Ostsee bis in das europäische Fernleitungsnetz gepumpt. Die hochmodernen Kompressoren der Verdichterstation erzeugen einen Druck von bis zu 220 bar. Dies reicht aus, um das Gas durch die beiden jeweils 1.224 Kilometer langen Pipelinestränge ohne zusätzliche Kompressorstationen bis nach Lubmin an der deutschen Ostseeküste zu transportieren.

In einem vierjährigen intensiven Konsultationsverfahren mit den neun Ostsee-Anrainerstaaten wurde der genaue Verlauf der Pipelinestränge festgelegt. Die Ergebnisse des Umweltmonitorings bestätigen, dass der Bau der Nord Stream-Pipeline nur geringe Auswirkungen auf die Umwelt hatte.

Warnig ergänzte: "Ich bin sehr stolz darauf, dass wir dieses ambitionierte Infrastrukturprojekt innerhalb des Zeitplans und des Budgets umgesetzt haben. Wenn man sich die zahlreichen anderen europäischen Pipelineprojekte in ihren verschiedenen Planungsstadien anschaut, erkennt man: Nord Stream hat neue Maßstäbe gesetzt. Im Hinblick auf Design, Bau, Sicherheit, Umweltaspekte und den Betrieb unserer Pipelinestränge haben wir geliefert, was wir uns vorgenommen haben. – We Deliver!"

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