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Gasunie und Gazprom einigen sich auf Beteiligung an Nord Stream

6. November 2007 | Zug | Das niederländische Gasinfrastrukturunternehmen N.V. Nederlandse Gasunie hat sich mit der russischen Gazprom auf die grundlegenden Rahmenbedingungen für einen Beitritt zum Nord Stream Konsortium geeinigt. Nord Stream wurde zur Planung, zum Bau und anschließenden Betrieb der neuen Offshore-Pipeline vom russischen Wyborg  nach Lubmin, Deutschland, gegründet. Gasunie wird 9 Prozent an dem Joint Venture erhalten. Gazprom bleibt Mehrheitsaktionär mit 51 Prozent. Die beiden deutschen Unternehmen E.ON Ruhrgas und BASF/Wintershall werden jeweils 4,5 Prozent an Gasunie abgegeben und somit zukünftig jeweils 20 Prozent halten.

Der zukünftige niederländische Partner unterstreicht zudem den europäischen Charakter des Projektes und stärkt die russisch-europäische Energiepartnerschaft. Matthias Warnig, Geschäftsführer von Nord Stream, betonte: „Die Nord Stream AG begrüßt die Einigung zwischen Gazprom und Gasunie und freut sich über den neuen niederländischen Anteilseigner. Durch die Spezialisierung hinsichtlich Gasinfrastrukturprojekte wird Gasunie einen entscheidenden Beitrag für die zukünftige Energieversorgungssicherheit Europas leisten.“ Marcel P. Kramer, Vorsitzender des Vorstandes und CEO der N.V. Nederlandse Gasunie, hob hervor: „Gasunie als vierter Partner unterstreicht den europäischen Charakter dieses bedeutsamen Infrastrukturprojektes.“

Gasunie wird darüber hinaus zu Nord Streams technischer Expertise beitragen. Das Unternehmen hat über 40-jährige Erfahrungen im Bau und Betrieb von Pipelines. Jüngstes Beispiel ist die erst im Dezember 2006 fertig gestellte Balgzand-Bacton-Pipeline, wovon 230 Kilometer durch die Nordsee verlaufen. All diese Projekte werden gemäß den höchsten Umwelt- und Sicherheitsstandards umgesetzt.

Gazprom hat die Möglichkeit, 9 Prozent an der BBL-Pipeline von Gasunie zu erwerben. Die Leitung verbindet das Gasleitungsnetzwerk von Gasunie mit Großbritannien. Russisches Erdgas kann durch die BBL nach Großbritannien geliefert werden.

Im Jahr 2000 erklärte die Europäische Kommission Nord Stream als ein  vorrangiges Energieprojekt innerhalb der Transeuropäischen Energienetze (TEN-E). Der Bedarf an Erdgasimporten in die Europäische Union wird bis zum Jahr 2015 um schätzungsweise 200 Milliarden Kubikmeter auf rund 550 Milliarden Kubikmeter wachsen, was einen Anstieg von über 50 Prozent des bestehenden Importbedarfs bedeutet. Durch die Verbindung der weltweit größten Gasreserven mit dem europäischen Gasleitungsnetz wird Nord Stream etwa 25 Prozent dieses zusätzlichen Gasimportbedarfes der Europäischen Union decken können.  

Von Deutschland aus können Dänemark, die Niederlande, Belgien, Großbritannien, Tschechien, Frankreich, Italien und andere Länder mit Erdgas aus der Nord Stream Pipeline beliefert werden.

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