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Verlegepflug im Einsatz für Nord Stream-Projekt

  • Streckenweises Einpflügen des Leitungsstrangs gewährleistet sicheren Betrieb
  • Arbeiten mit modernstem Pipelinepflug beginnen in dänischen Gewässern

8. Februar 2011 | Zug | An Bord des Spezialschiffs Far Samson erreichte der größte Pipelinepflug der Welt "PL3" heute die Ostsee. Mit Hilfe des Pflugs wird die Nord Stream-Pipeline in schwedischen und dänischen Gewässern teilweise in den Meeresboden eingegraben. Das so genannte Einpflügen stellt die stabile Lage der Erdgasleitung während der gesamten Betriebsdauer sicher. Die Arbeiten an mehreren Teilabschnitten des ersten Pipelinestrangs werden zwischen Anfang Februar und Mitte März ausgeführt.

Umweltmonitoring

Das Einpflügen der Leitung wurde in Modell-Simulationen nachgestellt. Diese machten deutlich, dass sich aufgewirbelte Partikel schnell wieder absetzen. Somit sind keine signifikanten Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt der Ostsee zu erwarten. Die Nord Stream AG untersucht im Rahmen des umfassenden Umweltmonitoring-Programms die Wasserqualität vor, während und nach den Pflug-Arbeiten. Die Ergebnisse werden mit der Modell-Simulation verglichen, um die Einhaltung der Genehmigungsauflagen zu bestätigen.

Arbeitsablauf

Ein Verlegepflug arbeitet ähnlich wie ein Pflug in der Landwirtschaft. Bei den Arbeiten unter Wasser wird der PL3 gleichmäßig gezogen, während die Pipeline auf Laufrollen durch das Innere des Pflugs gleitet. Dabei wird die Leitung zunächst mit Hilfe von hydraulischen Greifarmen auf die Laufrollen gehoben. Anschließend wird der Pflug von der Far Samson vorwärts gezogen. So entsteht ein Graben von festgelegter Länge, Tiefe und Breite, in den die Pipeline abgelegt wird. Im Laufe der Zeit wird der Graben durch natürliche Sedimentablagerung, die durch Wellenbewegungen und Strömungen entstehen, allmählich wieder aufgefüllt.

Ausstattung

Der Pipelinepflug PL3, der für das Nord Stream-Projekt im Einsatz ist, wurde in den Jahren 2007 bis 2009 von IHC Engineering Business für Saipem UK Ltd in Großbritannien entwickelt und gebaut. Er wiegt rund 200 Tonnen und ist 22 Meter lang. Der PL3 kann Leitungen bis zu einer Tiefe von 2,5 Metern einpflügen. Der Pflug wird von dem Spezialschiff Far Samson gezogen, das im Jahr 2009 als "Schiff des Jahres" in Norwegen ausgezeichnet wurde. Bei einem Test im vergangenen Jahr stellte die Far Samson mit einer Gesamtzugkraft von 423 Tonnen einen Weltrekord auf. Das Spezialschiff besitzt einen Hybrid-Antrieb mit geringem Treibstoffverbrauch. Zudem sind die Generatoren des Schiffs mit Abgaskatalysatoren ausgestattet, welche die Stickoxid-Emissionen um 95 Prozent senken.

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