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Wrackfund im Greifswalder Bodden gesichert

9. Juni 2010 | Zug/Lubmin | Die Nord Stream AG hat gestern in Abstimmung mit dem Landesamt für Kultur und Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern (LaKD M-V) und unter dessen Aufsicht ein Wrack vor der Zerstörung gesichert. Das Wrack wurde vor wenigen Tagen entlang des Trassenverlaufs der Nord Stream-Pipeline gefunden. Nach der Freilegung und Dokumentation durch das LaKD wurde es vom niederländischen Spezialunternehmen Periplus Archeomare an eine rund 100 Meter vom Fundplatz entfernte Position versetzt. „Wir sind sehr froh, dass Nord Stream dieses schätzungsweise aus dem späten 18. Jahrhundert stammende Wrack noch vor Beginn der Baggerarbeiten gefunden hat“, so Dr. Detlef Jantzen, Dezernatsleiter des LaKD M-V. „Durch die schnelle und professionelle Arbeit aller Beteiligten konnten wir das gut erhaltene Wrack nicht nur dokumentieren, sondern auch für die Nachwelt erhalten."

Nord Stream hatte das Wrack im Zuge der Abschlussuntersuchungen des zukünftigen Grabenbereiches gefunden, die im Interesse der Sicherheit der Bauarbeiten für die Gaspipeline zusätzlich durchgeführt werden. Der Fund wurde sofort der zuständigen Fachbehörde, dem LaKD M-V gemeldet. Spezialtaucher des LaKD M-V haben dann das Wrack freigelegt, untersucht und dokumentiert. Nach Abschluss dieser Arbeiten wurde das Wrack durch Periplus Archeomare in Gänze angehoben und an einen rund 100 Meter entfernten Platz gebracht. Dabei befand sich das Wrack stets komplett im Wasser. An der neuen Position liegt das Wrack nun rund einen Meter tief im Boden und ist so vor Zerstörung geschützt.

Bei dem Wrack handelt es sich um Rumpf und Heck eines kleinen Frachtschiffs von ursprünglich etwa 16 bis 20 Metern Gesamtlänge und ca. 5 bis 6 Metern Breite. Das Schiff ist in Klinkertechnik gebaut und besitzt zumindest im Frachtraum eine Innenverkleidung (Wegerung). Die Ladung bestand aus Kalk. Die Ursache für den Untergang war wohl ein Brand, der von dem Ofen im Heck ausging und sich über die gesamte Backbordseite ausbreitete. Auch das Ruder wurde bei dem Brand beschädigt.

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